Wie heisst es in allen Ratgebern: „Ich stehe an erster Stelle. Wenn es mir gut geht, geht es meinem Kind gut.“ Und genau so soll es sein: Ich bin trotz Kind immer noch ich – ich habe Träume, ich habe Wünsche, Ziele, Bedürfnisse, Sehnsüchte, Dinge, die ich liebe, Dinge, die mein Herz hüpfen lassen. Wozu sollte ich diese abstellen, oder so reduzieren, dass sie nicht mehr sichtbar sind? Sicherlich reduziert sich die Zeit für die Auslebung, wie ohne Kind – jedoch ist genug Zeit da, um sich nicht zu verlieren. Es ist für jede Frau etwas anderes wichtig, sich als Frau zu fühlen und sich auszudrücken. Für die eine ist es eine schöne Frisur, für die andere die rot lackierten Fingernägel, ein schönes Kleid, ein spannendes Buch, sich mit ihren Mädels treffen und Prosecco trinken, zu meditieren, zu tanzen, zu singen, zu malen, ins Theater zu gehen…jede hat ihre Vorlieben. Wir sollten auch als Frau leben. Wir wünschen uns von den Männern nicht nur als Mutter wahrgenommen zu werden, aber stellen wir uns auch als Frau dar? Bin ich in meiner Mitte und beschäftige mich mehr mit Dingen, die mir gut tun, bin ich entspannter, fröhlicher und kann meinem Kind auch mehr mit auf den Weg geben. Vielleicht tut es auch mal gut, eine Nacht getrennt zu sein. Jeder hat neue Eindrücke – der Horizont erweitert sich für alle Beteiligten und man schätzt sich wieder mehr. Wir wollen unseren Kindern beibringen sie selbst zu sein – aber wir sollten uns dabei nicht verlieren. Mein Kind ist ja trotzdem immer bei mir – in Gedanken und im Herzen.
Gerechtigkeit
Vielleicht liegt es daran, dass ich eine Stier-Frau bin und Gerechtigkeit für mich sehr wichtig ist. Deshalb fällt es mir schwer zu sehen, wie Menschen,